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Training: Athletiktipps für Radsportler

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19.01.2015

Athletiktraining hilft

Athletik ist ein großes Wort – es stammt aus dem Griechischen und bedeutete ursprünglich „Wettkämpfer“ beziehungsweise „Wettkampf“. Für Radsportler wird es gerade im Winter zum Modewort. Athletiktraining macht fit, es wirkt der einseitigen Belastung des Sommers entgegen, es stabilisiert den Körper. Auch wenn aktive Sportler meist ohne Einschränkungen durch den Alltag kommen: Eine unnatürliche Drehung nach hinten, ein ungewohnter Ausfallschritt zur Seite beim Schneeschaufeln – schon können Verletzungen das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Dass Radsportler im Winter an Ihrer Athletik arbeiten müssen, dürfte nicht neu sein. Aber welche Übungen sind für Sie die richtigen?

Die Schwächen im „System“

Mit Hilfe eines sehr einfachen Tests lassen sich bei jedem Radler die Schwachstellen des Körpers finden. Der „Functional-Movement-Screen“ ist ein standardisiertes Verfahren, mit dem ineffiziente Bewegungsmuster entdeckt werden können. Schwachstellen im Bereich „Mobilität“ und „Stabilität“ sollen so erkannt werden, um im Trainingsprogramm auf diese individuellen „Schwächen“ eingehen zu können.

Denn: Koordination, Beweglichkeit, Kraft und Stabilität sollten im Optimalfall gleichermaßen ausgebildet sein. Doch gerade unter Radsportlern sind viele in diesen Bereichen geradezu „verkümmert“. In Verbindung mit Alltagsroutinen wie einer „sitzenden Tätigkeit“ entstehen so Asymmetrien und Schwachstellen, die die Freude am Radfahren vermiesen können. Eine „sitzende“ Tätigkeit kann solche Probleme potenzieren. Wenn Sie Radfahren, muss Ihre „hüftstreckende“ Muskulatur arbeiten. Sie wird trainiert und gestärkt. Im Sitzen ist sie jedoch nicht aktiv – dies kompensiert der Körper häufig durch eine „aktivere“ Rückenmuskulatur. Somit sind die für viele Radfahrer leider so häufigen Rückenschmerzen oft ein Problem der falschen „Aktivierung“. Ein korrigierendes Athletiktraining ist für Sie eine Möglichkeit, dagegen zu wirken.

Bewegungen testen

Der Functional Movement Screen (FMS) ist ein Beweglichkeits- und Stabilitätstest, der von dem amerikanischen Physiotherapeuten und Athletiktrainer Gray Cook in Zusammenarbeit mit seinen Kollegen in den 1990er Jahren entwickelt wurde. Die Philosophie, die hinter dem Konzept steckt, sieht den gesamten Körper als Einheit, nicht nur einzelne Körperpartien. Der Vergleich mit einer (Bewegungs-)Kette ist hier sehr passend. Jeder weiß: Eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Mittels des FMS ist man heutzutage in der Lage, das schwächste Glied in der Bewegungskette zu finden.

Lesen Sie auf der nächsten Seite: Das Functional Movement Screen (FMS) richtig angewandt

Quelle: 

Text: Dennis Sandig, Fotos: IQ Athletics, Vos

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